Faltscharnierverschlussexzenterhebel

Und das war dann auch noch. We proudly present, jetzt aus eigener Herstellung:

falters Faltscharnierverschlussexzenterhebel (was ein Wort)

Bis jetzt haben wir als Scharnierverschlüsse Exzenterhebel zugekauft. Danach waren die noch aufwendig abzuändern. Es war seit Jahren klar, dass die Bezugsquelle versiegen wird und wir bis dahin einen Ersatz finden mussten, wenn das „Produkt falter“ weiter existieren sollte. Wir haben uns umgesehen, dabei wurde klar, wir werden künftig eigene Exzenterhebel herstellen. Erste Versuchs-Prototypen gab es seit zwei Jahren. Und bald wurde klar, wie die letztendlich aussehen sollten.

Kürzlich ging der letzte falter mit alten Zukauf-Hebeln hinaus ins Leben. Einen Tag später begann ein einwöchiger Aufenthalt in Oberursel bei Freund+Kollegen+Kunden Gerd. Dort entstand mit Hilfe wiederum von Gerds Kollegen vor Ort die Nullserie: großer Kollegendank den beiden! Wieder zuhause gab es noch einige Nacharbeit und die Serienvorbereitung.

faltscharnierverschlusshebel

Jetzt haben wir die Dinger. Wir sind froh, überhaupt einen gangbaren Weg zur Herstellung solcher Hebel gefunden zu haben. Und deren eher feinmechanische Fertigung ist nun tatsächlich im eigenen Betrieb möglich – mit vertretbarem Zeitaufwand.

Die neuen Hebeleinheiten sind komplett aus Niro: keine nachträgliche Oberflächenbehandlung. Was die Klemmschienen betrifft, ersetzen wir Alu durch (Niro-) Stahl, das baut kleiner.

Dies ist wieder ein kleines Lehrstück dafür, dass das kleine Faltmaß des falter bei weitem nicht zu erzielen wäre, wäre dessen Hauptmaterial (der Rahmen) Alu anstatt Stahl. Alles müsste größer/dicker ausgelegt – aufgeblasen – sein, das Faltmaß wäre entsprechend größer. Konkret: die obere Klemmschiene des unteren Scharniers hat bei Kettenschaltung ein Kollisionsproblem mit dem Umwerfer (welcher über die Gewindeöse im Rahmenoberrohr indirekt befestigt wird). Der muss dadurch recht hoch angebracht werden. Das bedeutet wiederum recht große, sportliche Kettenblätter. Jetzt kommt der Umwerfer immerhin 4 mm tiefer.